Methode Analytische Psychologie

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Analytische Psychologie

Analytische Psychologie

Die analytische Psychologie ist eine, auf der Psychoanalyse wurzelnde psychologische Schule, die
Carl Gustav JungCarl Gustav Jung (* 26. Juli 1875 in Kesswil, Schweiz; † 6. Juni 1961 in Küsnacht/Kanton Zürich), meist kurz C. G. Jung, war ein Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie. begründet hat. (Nicht zu verwechseln mit der analytischen Psychotherapie)

Das unbewusste als größter Wirkfaktor

Sie geht davon aus, dass das Unbewusste einen wesentlich größeren Einfluss als die bewusste Wahrnehmung hat. Somit versucht die Analytische Psychologie die symbolischen Ausdrucksmöglichkeiten des Unbewussten im Rahmen eines therapeutischen Prozesses nutzbar zu machen.
Eine der Grundannahmen der analytischen Psychologie ist, dass psychische Störungen, ähnlich wie in der Psychoanalyse und der Individualpsychologie, durch einen Konflikt zwischen Erfüllung und Abwehr des Triebes (Freud) sowie der Überkompensation von Minderwertigkeitsgefühlen (Alfred Adler) entstehen. So sieht auch die analytische Psychologie den Beginn psychischer Störungen hauptsächlich in der Kindheit. Er kann aber auch in der Lebensmitte liegen, wo im Zuge des fortschreitenden Individuationsprozesses neue Lebensziele zu Konflikten führen.
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Arbeitsweise:

Der Therapeut gewährt dem Patienten den Raum und unterstützt ihn durch Traumanalyse, die Auseinandersetzung mit den Phänomenen von Übertragung und Gegenübertragung sowie der aktiven Imagination, damit verdrängte oder aus anderen Gründen unbewusste Persönlichkeitsanteile bewusst werden können. Die nachfolgende Auseinandersetzung kann dazu führen, dass die Patienten diese in ihre Gesamtpersönlichkeit integrieren und in der Folge für neue Handlungs- und Erlebensmöglichkeiten offen werden.

Die Beziehung zwischen Patient und Analytiker ist vor allem durch den Passus der Dialektik und der Synthese geprägt. Die analytische Psychologie versteht darunter die vermehrte Beteiligung des Patienten an der Analyse. Der Analytiker bezieht dem zu Folge den Patienten vermehrt ein und versucht mit ihm eine Beziehung aufzubauen, die eine Begegnung ermöglicht, ohne die Unterschiede in den Realitäten der Beziehung (Patient/Arzt usw.) zu verleugnen. Dies steht im Gegensatz zu den Methoden der Psychoanalyse, welche (in der klassischen Ausprägung) eine distanzierte Beziehung als Ideal der Behandlung ansieht.

Eine besondere Rolle in der analytischen Psychologie spielen die aus der Persönlichkeitstheorie von C. G. Jung abgeleiteten Strukturen der Seele……
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Archetypen:

Ein bestimmter Archetyp ruht im Unbewussten und wird mit dem äußeren Bild aktualisiert. Dieses äußere Bild entspricht einer aus der Menschheitsgeschichte immer wiederkehrenden Situation wie die Erwartung einer Mutter für das neugeborene Kind oder das Verlieben in einen Partner. …. Menschen gelten somit nicht als Tabula rasa, sondern sind im Besitz einer Fülle von Prädispositionen, also bestimmter vorbestimmter Erlebens- und Verhaltensmuster. Jung spricht in diesem Zusammenhang von Patterns Of Behavior.